Musikbeispiele in diesem Video:
0:04 Glas- Röhrenspiel, pentatonische Skala c´- g´´
1:29 Quarz- Röhrenspiel, japanische Skala Hirajoshi, d´ – d´´´
4:03 Quarz- Röhrenspiel, indischer Raga Tilang g´- d´´´
4:34 Quarz-Röhrenspiel, pentatonische Skala f´ – f´´´
5:52 Quarzmiraphon in d´, g´ und h´und Quarz-Röhrenspiel in g-mixolydisch, g´´ – g´´´
7:26 Quarz-Röhrenspiel 2. bis 7. Oberton auf G und Quarz-Klangröhre mit Resonator auf Bass g
9:40 Quarz-Röhrenspiel 2. bis 7. Oberton auf G, Quarzröhrenspiel in Mikrotonintervallen und
Quarz-Klangröhre mit Resonator auf Bass g
Glas-Röhrenspiel
ist sowohl ein Schlag- wie auch ein Streichinstrument. Eigentlich ist streicheln das richtige Wort. Denn wenn man es nur ganz zart mit nassen Händen reibt, entsteht ein sanfter, zauberhafter Klang. Ich baue Glasröhrenspiele in unterschiedlichen Skalen. Es ist insgesamt ein Tonumfang von 3 Oktaven möglich (g – g´´´)
Quarz-Röhrenspiel
Wenn man es nur ganz zart mit nasser Handfläche an der Rohrmitte in Querrichtung reibt, entsteht ein sanfter, in alle Richtungen ausstrahlender, sehr lange nachschwingender Klang. Das Schöne ist, dass man direkt mit eigener Hand die Klänge erzeugen kann. Die Vibrationen der Röhren sind über den Tastsinn zu erleben.
Reibt man die Glasröhre mit nur einem nassen Finger in der Nähe der Aufhängung, so erklingt der erste Oberton, der in etwa eine Oktave und eine Quarte über dem Grundton ist. Bei einer Röhre können gleichzeitig der Grundton und der erste Oberton erzeugt werden. Durch die Kombination von Grund- und Obertönen sind vielfältige Variationen möglich.
Quarz ist nach Feldspat das am häufigsten vorkommende Mineral in der Erdkruste. Erstaunlich, dass es solch intensive, beinahe schwerelosen Klänge von sich geben kann.
Verrophon
Gläserne Klangplatten liegen weich gepolstert auf einem Aluminiumrahmen. Mit Filzklöppeln angeschlagen ertönen zarte Seelenklänge. Im Tenorbereich hängen über den Platten Resonatoren aus Acrylglas. Wenn man diese beim Spielen leicht hin und her pendelt, schwellen die Töne an und ab.